SCHULEWIRTSCHAFT-Tagung 2011: Vielfalt als Chance
SCHULEWIRTSCHAFT Bayern setzt in Neu-Ulm Impulse für die Zukunft junger Menschen
München / Neu-Ulm, den 28. November 2011 – Ganz gleich, welchen Bildungsweg Jugendliche einschlagen, welche Stärken und Schwächen sie haben oder aus welchem gesellschaftlichen Hintergrund sie kommen: Vielfalt ist eine Chance, aus der sich ganz neue Potentiale erschließen. Genau hier setzte die diesjährige Tagung des Netzwerkes SCHULEWIRTSCHAFT Bayern in Neu-Ulm an. Am 25. und 26. November 2011 diskutierten über 300 ehrenamtliche Akteure aus rund 100 Arbeitskreisen in ganz Bayern, wie Jugendliche mit ihren vielfältigen Begabungen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben unterstützt werden können. Denn: Das Plus an kultureller Vielfalt, die steigende Zahl internationaler Arbeitgeber sowie eine globale Vernetzung erfordern weitsichtige Strategien. Wie wichtig diese Aspekte für die Zukunft Bayerns sind, unterstreicht die hochkarätige politische Besetzung mit Dr. Beate Merk, Staatsministerin der Justiz und für Verbraucherschutz sowie Markus Sackmann, Staatssekretär im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen.
Auch in diesem Jahr war die SCHULEWIRTSCHAFT-Tagung ein voller Erfolg:
Bereits am ersten Tag der Veranstaltung nutzten die 300 Teilnehmer die Gelegenheit zum Austausch: Diskussionsrunden und Vorträge vermittelten spannende Impulse rund um das Thema „Vielfalt”. Die Liste der Referenten reichte von Dr. Thomas Gensicke, Bereichsleiter Staat und Bürger bei TNS Infratest Sozialforschung, bis hin zu Dirk Bauermann, Basketballtrainer des FC Bayern München e. V..
Wie groß die Vielfalt im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Bayern ist, wurde auf dem Markt der Ideen deutlich: Die einzelnen Arbeitskreise stellten hier aktuelle Projekte aus der Praxis vor. Eine besondere Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit war der Besuch von Staatsministerin Dr. Beate Merk, die sich persönlich von der hohen Qualität des Engagements überzeugt hat.
Beim feierlichen Festakt betonte Harald Krüger, Vorsitzender von Wirtschaftsseite bei SCHULEWIRTSCHAFT Bayern und Mitglied des Vorstands der BMW AG, die Bedeutung von Diversity für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen: „Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels und der Notwendigkeit, Absatzmärkte zu erschließen und zu bedienen, ist eine vielfältige und gut ausgebildete Belegschaft zentraler Aspekt einer nachhaltigen Zukunftssicherung. Die Weichen hierfür werden bereits in der Schule gestellt. Daher ist der Schulterschluss zwischen Schule und Wirtschaft zur Standortsicherung unabdingbar. Nach dem Motto ,Gemeinsam Zukunft gestalten’ wird dies von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern in der Praxis hervorragend umgesetzt.”
Thomas Sachsenröder, Vorsitzender von Schulseite bei SCHULEWIRTSCHAFT Bayern und Direktor des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB), fügt hinzu: ,,Jugendliche optimal auf ihr Berufsleben vorzubereiten ist nur im Schulterschluss von Schule und Wirtschaft möglich. Dabei profitiert das Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Bayern von den vielfältigen Erfahrungen, die Schulen beispielsweise durch die unterschiedliche Herkunft ihrer Schüler machen, und nutzt sie für die Gestaltung gemeinsamer Projekte.”
Interkulturelle Vielfalt, die Integration von Schülern mit Migrationshintergrund oder generationenübergreifendes Ehrenamt sind nur drei der insgesamt zehn Themen, die am zweiten Veranstaltungstag in einzelnen Foren von den Teilnehmern der Tagung diskutiert wurden.
Höhepunkt am Samstag war die Preisverleihung zum Wettbewerb „SCHULEWIRTSCHAFT Aktiv” durch Staatssekretär Markus Sackmann. Er zeichnete jene Arbeitskreise aus, die den Grundgedanken von SCHULEWIRTSCHAFT besonders gut in die Praxis umgesetzt haben und erklärt: ,,Das Ehrenamt ist ein unverzichtbarer Baustein unserer Gesellschaft. Menschen, wie die SCHULEWIRTSCHAFT-Akteure, bringen sich aktiv in die Gemeinschaft ein. Dieses Engagement trägt dazu bei, Jugendliche mit ihren einzigartigen Begabungen und Talenten individuell zu fördern und beim Übergang von der Schule in die Arbeitswelt kompetent zu betreuen.”
Sieger des Wettbewerbs ist das Projekt „Talent und Verantwortung – herausragende Regensburger Schülerlnnen. Ein Bildungsprojekt von Mittel- und Realschulen” aus dem Arbeitskreis Regensburg, bei dem besonders gute Haupt-/Mittel- und Realschüler für Führungspositionen gefördert werden. Den zweiten Platz belegt der Arbeitskreis Rosenheim mit seinem Projekt „Aktionspaket zur MINT-Förderung mit der zentralen Aktion Technikwandertag”. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler frühzeitig über Chancen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu informieren und so die Fachkräfte von morgen anzusprechen. Für seine „Jobrallye” wurde der Arbeitskreis München-Haupt-/Mittelschule mit dem dritten Platz ausgezeichnet. Hier erhalten Haupt- und Mittelschüler praxisnahe Einblicke in Ausbildungsberufe und können direkt Kontakt mit Firmenvertretern aufnehmen.
„Die intensive Vernetzung von Schule und Wirtschaft macht die besondere Stärke von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern aus. Damit wollen wir auch weiterhin die Potentiale von Jugendlichen in Bayern fördern und ihnen Perspektiven bieten”, so Elisabeth Kirsch, Geschäftsführerin von SCHULEWIRTSCHAFT Bayern.
Über SCHULEWIRTSCHAFT Bayern
Die lokalen Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT sind ein Netzwerk aus ehrenamtlichen Vertretern aus Schulen und Unternehmen. Sie fördern den Dialog zwischen Schule und Unternehmen in der bayerischen Region und erarbeiten Lösungen zu aktuellen Herausforderungen. Der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT Bayern im Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V. unterstützt und koordiniert als Dachorganisation dieses Netzwerk. Die Impulse aus dem Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Bayern werden gebündelt und fließen direkt in die praxisnahen Bildungsprojekte des Bildungswerks der Bayerischen Wirtschaft e.V. ein. Schwerpunkte des Engagements liegen in der Förderung der ökonomischen Bildung, des naturwissenschaftlichen und technischen Interesses sowie der Lehrerfortbildung in der SCHULEWIRTSCHAFT Akademie.
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