Studie „Social Media in der B2B Kommunikation – welche Kanäle spielen welche Rolle im Kommunikationsmix?“
In der B2B Kommunikation geht es vor allem um die Frage, welche Kanäle welche Rolle im Kommunikationsmix spielen? Ob es um die Ansprache von (neuen) Mitarbeitern, Multiplikatoren, Kunden oder Neukunden geht: welche Kanäle werden für welche Aufgaben genutzt? Bereits im achten Jahr geht der Erste Arbeitskreis für Social Media in der B2B-Kommunikation (http://www.ak-socialmedia-b2b.de/) in seiner aktuellen Umfrage dieser Thematik nach und befasst sich mit folgenden Fragen:
- Wie haben sich Social Media im vergangenen Jahr weiterentwickelt?
- Welche Trends und Entwicklungen zeichnen sich ab?
- Welche Erwartungen hat die B2B-Community an Social Media?
Social-Media-Aktivitäten sind bei einer großen Mehrheit der B2B Unternehmen als fester Bestandteil des Kommunikationsmix verankert. Ganz vorne auf der Wunschliste der Unternehmen, die Social-Media-Kanäle betreiben, stehen Ressourcen und passender Content. Mit wachsender Reichweite und zunehmendem Wettbewerb steigt aber auch der Erfolgsdruck auf die Betreiber von Social-Media-Kanälen.
Durch qualitativ hochwertigen Content können Unternehmen Zielgruppen besser erreichen und besonders über Social-Media-Kanäle ihre Expertise in der B2B-Kommunikation einem breiten Publikum anbieten. Gleichzeitig wird es immer schwieriger die notwendigen Ressourcen bei gesteigerten Social-Media-Aktivitäten effizient einzusetzen.
Unter den Top 5 der Social-Media-Kanäle waren die Rollen im Jahr 2017 weitgehend verteilt: Facebook ist der Reichweiten-Lieferant und Zielgruppen-Allrounder, während Twitter klar als Kanal für Medien und Journalisten genutzt wird. Bei den Business-Netzwerken LinkedIn und XING spielt das Thema Recruiting neben der Kontaktpflege zu Geschäftspartnern eine wichtige Rolle. Den stärksten Zuwachs erfuhr Instagram sowohl in der aktuellen Nutzung als auch in der wahrgenommenen zukünftigen Rolle des Kanals. Doch wie reagieren B2B-Unterhemen beispielweise auf die Diskussion um den Ausstieg aus Facebook?
In diesem Kontext hat sich auch die Relevanz von Social Media Monitoring in den vergangenen Jahren deutlich gesteigert. Die Hälfte aller in Social Media aktiven Unternehmen messen den Erfolg ihrer Aktivitäten. Zugleich werden die Kennzahlen, nach denen Unternehmen ihren Erfolg beurteilen, differenzierter und vertriebsorientierter.
Die Studie „Social Media in der B2B-Kommunikation 2018“ ist die einzige Langzeitstudie zu diesem Thema. Ihre Teilnahme hilft, aussagekräftige Ergebnisse zu erzielen und relevante Trends zu erkennen.
Die Umfrage ist bereits geschlossen und befindet sich derzeit in der Auswertungsphase. Die Ergebnisse werden bei der nächsten Sitzung des Arbeitskreises erstmals exklusiv präsentiert. Die Auswertung der Studie erfolgt anonymisiert. Bei Interesse werden Ihnen die Resultate zugesendet. Die Ergebnisse der Umfrage stellen für alle Teilnehmer einen Mehrwert dar. Wir sind gespannt auf die neuen Erkenntnisse über die Nutzung von Social Media in der B2B Kommunikation.
Erster Arbeitskreis Social Media in der B2B-Kommunikation
Jacqueline Althaller, Gründerin des Arbeitskreises erläutert die Besonderheit des Studiendesigns: „Die Fragestellungen reflektieren die Needs & Pains der Teilnehmer des Arbeitskreises und sind damit nicht nur brandaktuell, sondern bilden die aktuellen Herausforderungen von Kommunikationsverantwortlichen aus Unternehmen in unterschiedlichen Branchen und Schlüsselpositionen ab.“
Schon seit einiger Zeit beschäftigt sich die B2B-Kommunikation nicht mehr mit der Frage, ob Social Media wirklich notwendig ist. Wichtiger ist es den Trend zu kennen, um rechtzeitig die Kanäle zu bespielen, die die richtige Zielgruppen erreichen. Gerade mit der momentanen Diskussion rund um Facebook ist es für mich besonders spannend diese Langzeitstudie zu verfolgen. Denn vor allem in meinem privaten Umfeld wird immer deutlicher, dass Facebook stark an Attraktivität verloren hat. Ich bin gespannt, ob sich diese Tendenz bereits in der B2B-Kommunikation widerspiegelt und welche Auswirkungen sie nach sich zieht. Nicht mehr lange und ich werde es erfahren…
Auch ich bin der Meinung, dass vor allem die Zielgruppe entscheidend ist. Social-Media befindet sich im stetigen Wandel und jede Generation scheint ‘ihr’ Medium gefunden zu haben, die Zeit wird schnellebiger und somit auch die Kommunikationsmedien noch relevanter. Interessant ist auch der Aspekt, dass Social Media wie Facebook oder Twitter nicht nur angemeldete Nutzer erreichen kann, sondern ggf. auch zu Suchanfragen im Netz vorgeschlagen wird und die Beiträge größtenteils ohne eigenes Konto gelesen werden können. Es wird sich zeigen, wie die Einstellung der Nutzer zu Facebook sich entwickelt und welche Kanäle ggf. die Position von Facebook übernehmen könnten.
Ich nehme in meinem Umfeld ebenfalls wahr, dass Facebook an Relevanz zu verlieren scheint. Auch wenn die Plattform bei jungen Leuten nachweislich an Beliebtheit verliert, sind es nach wie vor mehr als 30 Mio. Menschen in Deutschland, die Facebook zumindest monatlich nutzen. Darüber hinaus lässt sich die gewünschte Zielgruppe mit dem Facebook Business Manager so präzise und kostengünstig targeten wie mit kaum einem anderen Tool. Während man sich nach den Sozialen Netzwerken von morgen umschaut, sollte man Facebook in meinen Augen (noch) nicht vernachlässigen.
„Durch qualitativ hochwertigen Content können Unternehmen Zielgruppen besser erreichen..“, dieser Aussage stimme ich zu 100% zu. Allerdings denke ich, dass die Definition von qualitativ hochwertigem Content nicht einheitlich ist, sondern von Persona zu Persona verschieden ist. Daher würde ich zu allererst, z.B. mit Hilfe einer Forschungsgruppe herausfinden, welchen Content meine Zielgruppe als hochwertig einstuft.
Erstaunlich finde ich außerdem, dass nur die Hälfte der Unternehmen den Erfolg ihrer Aktivitäten auf Social Media Kanälen misst, wo es doch so einfach wäre!
In der B2B-Kommunikation habe ich bereits positive Erfahrungen mit LinkedIn und Twitter als Social Media Kanälen gemacht. Xing ist im Vergleich zu LinkedIn meiner Meinung nach weniger gut für PR-Kommunikation geeignet. Als Business-Netzwerk für den DACH-Raum und das Recruiting jedoch kam wegzudenken. Facebook und auch Instagram sind dann doch eher etwas für Endkundenansprache.