Nein, Sie haben sich nicht verlesen. Und nein, wir haben bei der Überschrift auch keinen Fehler gemacht – das hat schon alles seine Richtigkeit. Denn stellen Sie sich vor, Sie nehmen an einem Webinar teil: auf was kommt es Ihnen an?
Es kommt darauf an, wie der Moderator bzw. die Sprecher die vorbereiteten Folien und sich selbst präsentieren. Also auf die (Powerpoint-)Präsentation und die eigene Präsentation. Schließlich wollen wir alle vermeiden, dass der Klassiker eintritt:
Sie haben sich für ein Webinar angemeldet, das sich super spannend anhört. Dann ist es Dienstagnachmittag, Sie haben noch mehr als genug zu tun, sind müde vom Tag und wollen einfach nur Ihre Arbeit erledigen und nach Hause – aber das Webinar steht noch an und eigentlich wollen Sie die Inhalte gerne hören. Also schalten Sie sich dem Webinar zu. Aber schon nach wenigen Minuten Referat einer mehr oder weniger spannenden Präsentation fangen Sie an, sich nebenbei zu beschäftigen und hören nur noch mit einem Ohr zu.
Als Präsentierender: Wie verhindern Sie diese Situation für Ihre Teilnehmer?
Auch wir veranstalten immer wieder Webinare zu verschiedenen Themen. Alle haben sie eines gemeinsam: Wir wollen keine langweilige Vorlesung halten. Das können wir besser – und Sie auch! Deswegen gibt es jetzt hier unsere Tipps für Webinare aus eigener Erfahrung.
Wie begleiten Sie Ihren Sprechertext?
Einen entscheidenden Eindruck hinterlässt im Idealfall Ihre visuelle Begleitung des Vortrags. Wichtig dabei: Packen Sie Ihre Folien nicht zu voll, schon gar nicht mit Text! Nutzen Sie den Platz für optisch ansprechende Grafiken und Animationen und den Sprechertext für Erklärungen. Lesen Sie nicht von der Folie ab – für den Notfall machen Sie sich Notizen auf Ihrem PC. Achten Sie darauf, nicht von handschriftlichen Zetteln auf Ihrem Schreibtisch abzulesen. Das wirkt steif und hat Auswirkungen auf Ihre Präsentation (s. unten).
Haben Sie ein Corporate Design? Gut, nutzen Sie es! Aber bitte schlicht. Übertreiben Sie es nicht mit Farben und Formen, sondern konzentrieren Sie sich auf einige wenige zentrale Elemente, die sich wiederholen. Haben Sie keine Angst vor freien Flächen.
Überraschung! Wecken sie Ihr Publikum während und mit der Präsentation auf und schaffen Sie eine lockere, entspannte Atmosphäre mit grafischen Elementen. Was halten Sie zum Beispiel von einem beiläufigen GIF?
Versuchen Sie, die richtige Balance aus Professionalität und Spaß zu finden – Ihre Teilnehmer wissen das zu schätzen. Bleiben Sie dabei am Thema und finden Sie das richtige Maß. Was die richtige Mischung ist, hängt immer von der Zielgruppe ab!
Wie präsentieren Sie sich selbst?
Die spannendste visuelle Darstellung bringt nichts, wenn dazu monoton referiert oder sogar genuschelt wird. Achten Sie auf eine gute Soundqualität und werden Sie selbst zum Entertainer. Führen Sie das Webinar zu zweit? Perfekt! Wechseln Sie die Sprecher und die Tonalität. Passend zu Ihrer Präsentation variieren Sie zwischen fachlichen Ausführungen und Ausflügen in die Allgemeinsprache. Bringen Sie Ihre Begeisterung für das Thema zum Ausdruck; nur so überträgt es sich auf die Teilnehmer. Auch hier gilt: Finden Sie die richtige Balance. Denn auch Ihre Teilnehmer sind nur Menschen und wollen nicht die ganze Zeit über nur fachlich belehrt werden.
Mit der richtigen Balance sind Sie auch bei der Länge Ihres Sprechertextes gut beraten. Natürlich müssen Sie erklären, was in aller Kürze auf Ihren Folien zu sehen ist. Bleiben Sie dabei aber nicht zu lange auf einer Folie.
Neben der Tonalität ist Ihr Auftreten zentral. Das fängt bei Ihrem Outfit und der Kameraqualität an und geht bis hin zu Ihrem Sitz, Ihrer Mimik und Ihrer Gestik. Beachten Sie immer, dass Ihr Publikum Sie sehen kann. Wenn Sie nur verschwommen zu erkennen sind und dann auch noch krumm sitzend während der Präsentation in der Nase bohren, kommt das wohl eher nicht so gut an.
Last but not least: Binden Sie Ihr Publikum aktiv ein, sodass aus Zuhörern tatsächlich Teilnehmer werden. Stellen Sie Zwischenfragen und bestehen Sie auf Antworten – über die Chat-Funktion oder im Live-Gespräch. Eventuell müssen Sie die ein oder andere unangenehme Stille aushalten, die für Sie aber zum enormen Vorteil werden kann. Lassen Sie sich nicht anmerken, wie unangenehm Ihnen die Stille ist und warten Sie ab. Auch Ihren Zuhörern wird es zunehmend ungemütlich, sie wachen auf und fangen fieberhaft an zu überlegen, was Sie gerade gesagt haben. In so eine Situation möchten sie nicht wieder kommen – also passen Sie spätestens ab jetzt deutlich besser auf.
Im Härtefall fangen Sie an, Ihre Teilnehmer namentlich aufzurufen. Das hält auf Trab und sorgt für aufmerksame und engagierte Teilnehmer.
Insgesamt ist es wichtig, dass Ihr Webinar nicht länger als 30 Minuten ist, wenn Sie alleine oder zu zweit referieren. Grenzen Sie Ihr Thema ein und fokussieren Sie sich auf die zentralen Aspekte. Wenn noch Punkte oder Fragen offen sind, geben Sie Ihren Teilnehmern Möglichkeiten zur „Nachbereitung“.
„Danke, dass Sie dabei waren! Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag!“ Und jetzt?
Lassen Sie Ihr Webinar nicht einfach so stehen. Denn die Inhalte und Ihr Name versanden dann schneller, als Sie die Konferenz beenden können – das E-Mail-Postfach Ihrer Teilnehmer läuft schließlich schon wieder halb über.
Weisen Sie also schon am Ende Ihres Webinars auf Ihre Social-Media-Kanäle hin, am besten Ihre persönlichen und nicht die Ihres Arbeitgebers. Ein persönlicher Ansprechpartner, den man schon kennt, ist immer vertrauenswürdiger als eine u.U. unbekannte Unternehmenspräsenz. Bauen sie Communities auf, in denen Ihre Teilnehmer diskutieren können. Und bieten Sie weiterführendes Material an.
In einer abschließenden E-Mail am folgenden Mittwoch stellen Sie noch einmal die entsprechenden Links, Termine und QR-Codes zur Verfügung. Aber Achtung! Bieten Sie an und bedrängen Sie nicht.
Wir freuen uns über Ihren Input und Ihre Meinungen: Wie halten Sie Webinare ab? Haben Sie Best Practices und Tipps?
Gutes Präsentieren ist in der Tat eine schwierige Angelegenheit. Umso mehr, wenn es um das Präsentieren in Webinaren geht, die ganz eigene Herausforderungen an den Präsentierenden stellen und ihre besonderen Eigenheiten haben. Wenn etwa die eigene Präsentation zu monoton und langweilig zu werden scheint und man die Zuhörer zu verlieren droht, kann dies der Referent bei einer Anwesenheitspräsentation sicher feststellen und versuchen, das Publikum bei Stange zu halten. Der Referierende kann zum Beispiel direkten Blickkontakt mit Einzelnen aufnehmen, sie direkt ansprechen und gegebenenfalls Zwischenfragen einwerfen. Die direkte Kommunikation mit dem Publikum über Fragen und Bitten um Meinungsäußerung ist eine gute Möglichkeit, die Aufmerksamkeit des Publikums aufrechtzuerhalten. Da beide Parteien zumindest physisch anwesend sind, geht dies gut.
Bei Online-Präsentationen ist dies wesentlich schwieriger, da die direkte, und oft zwischenmenschliche Kommunikation, fehlt. Blickkontakt mit einzelnen ist unmöglich, da der Referent in eine Kamera sieht und jeder Zuhörer dann dasselbe Bild empfängt. Es entsteht beim Zuhörer der Eindruck, er würde ein Video anschauen. Meiner Erfahrung nach ist es nicht in dem Maße möglich, als Referent eine direkte Verbindung mit den Zuhörern aufzubauen, wie es bei der Anwesenheitspräsentation der Fall ist. Man kommuniziert eben nicht direkt miteinander, sondern via Internet, praktisch durch einen Monitor. Dies ist meiner Meinung nach das Hauptproblem bei Webinaren und jeder Referent sollte eine passende Antwort darauf haben.
die Technik bietet mittlerweile grossartige Hilfen, um “in Touch” mit den Kunden zu sein. Interaktion durch kollaborative Tools hilft hier sehr.
Noch immer sehe ich auf Veranstaltungen Präsentationen, auf denen die einzelnen Folien entweder nichts mit dem Gesagten zu tun haben oder sie so vollgepackt sind, dass das Publikum schon davon abgeschreckt ist, dem eigentlichen Inhalt zu lauschen. Dieser Spagat zwischen „ich muss alle Infos reinpacken“ zu „auf das gesprochene Wort verlassen“ ist immens.
Ein Tipp von mir: Verlassen Sie sich als Referent auf Ihr Auftreten. Es hat schließlich einen Grund, warum Sie Ihr Experten-Wissen teilen. Und dabei ist nichts wichtiger, als Natürlichkeit.
93 % der menschlichen Kommunikation findet nonverbal, also lediglich über die Gestik und Mimik statt. Natürlich nur, wenn die Möglichkeit gegeben ist, diese Signale auch zu konsumieren. In einer Zeit, in der fast ausschließlich virtuelle Veranstaltungen stattfinden und akustische Medien wie Podcasts und Clubhouse an Popularität gewinnen, ist das eine große Herausforderung. Doch die akustische Wahrnehmung wird durch diese Gegebenheiten gestärkt. Umso wichtiger ist, dass der Referent selbst von seinen Inhalten überzeugt ist und diese auf seine Art einzigartig vermittelt.
Die Ratschläge von Frau Althaller sind an dieser Stelle Gold wert und sollten Referenten in der Zeit virtueller Events als Checkliste dienen.
Vielen Dank für das positive Feedback. Das freut uns sehr
Ich kann mich dem nur anschließen, dass es bei einer Onlinepräsentation wohl eine der größten Schwierigkeiten ist, dass der Aspekt der ganz natürlichen Kommunikation über Mimik und Gestik verlorengeht oder zumindest stark eingeschränkt wird. Auch die beste technische Ausstattung für Video und Sound kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Vortragende nur virtuell vor einem Publikum im Raum steht. Dabei geht vieles verloren, was über den eigentlichen Inhalt des Vortrags hinausgeht und ihn aber umso interessanter oder gar unterhaltsam macht. Dazu gehört alles, was den Vortragenden im Raum präsent macht und was zu jedem guten Vortrag dazugehört – Stimme, Körperhaltung, mit Elan bei der Sache zu sein, aber vor allem eben auch die Interaktion mit dem Publikum durch Blickkontakt oder ein Lächeln, wodurch automatisch ein Dialog zwischen dem Vortragenden und dem Publikum oder auch zwischen Personen im Publikum entsteht. Am besten ist es vielleicht, nicht über dieses Defizit hinwegzutäuschen und es nicht einfach zu ignorieren. Stattdessen sollte man sich überlegen, auf welche Weise man je nach Art des Vortrags die fehlende Nähe zum Publikum mit den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln am besten ausgleichen kann. Und wenn es hier und da aufgrund technischer Schwierigkeiten mal nicht klappen will, dann sollte man das ganz gelassen nehmen und den eigenen Vortrag dadurch nicht gleich schlechter bewerten. Es verhilft denke ich zu mehr Gelassenheit, sich ganz bewusst zu machen, dass es für alle Beteiligten noch relativ neu und ungewohnt ist, sämtliche Veranstaltungen online durchzuführen und dass also jeder Verständnis hat für Schwierigkeiten, die dabei entstehen.
Guter Punkt! Gelassenheit ist in wertvoller Begleiter.
Ich kann dem zustimmen. Vielen Dank für das Teilen.
Doch mir ist besonders in der Vergangenheit aufgefallen, dass es sehr wichtig ist, in die Kamera zu schauen. Denn sonst könnten die Teilnehmer das Gefühl bekommen, nicht wirklich angeschaut zu werden. Darüber hinaus ist auch der Hintergrund wichtig, dieser sollte es immer ordentlich und professionell sein.
Daher ist es sehr wichtig, dass man diese Punkt beherzigt.
Aber viel wichtiger ist natürlich die Persönlichkeit und die Freude während der Präsentation. Denn die Teilnehmer spüren auch über das Webinar, ob der Redner tatsächlich von seinem Thema begeistert ist und das Publikum mit einbezieht. Denn echte Begeisterung lässt sich auch Online spüren.
In vielen Bereichen ist es immer noch unüblich die Kamera bei einem virtuellen Meeting überhaupt anzustellen. Wir denken, dass es allein schon der Respekt gegenüber dem anderen gebietet, sein Gesicht zu zeigen und einen persönlichen Eindruck zu hinterlassen.
Da bin auch ich ganz bei Ihnen. Wenn es um das Vermitteln von Wissen geht, spielen die PowerPointPräsentation (PPT) und das Sich-Präsentieren des*der Sprechers*in eine wesentliche Rolle, ob die Veranstaltung ein Erfolg wird.
Genauer gesagt sollte eine PPT wirklich nur die Kernpunkte enthalten, alles andere würde nur ablenken und die Teilnehmer „überfordern“, da sie ja auch dem*der Sprecher*in zuhören möchten. Man sollte die PPT also als eine Art Stütze für die Teilnehmer und den*die Sprecher*in betrachten. Trotzdem kann es bestimmt nicht schaden, sie ein wenig „aufzupeppen“, auch mit einem GIF (an richtiger Stelle, versteht sich) 🙂
Der*die Sprecher*in wiederum sollte natürlich sein, sich nicht verstellen, das merken die Teilnehmer sofort. Wenn beispielsweise er*sie sich verhaspelt oder die Technik Probleme macht, das passiert, niemand ist perfekt: einfach den Satz wiederholen, abwarten bis das Problem geregelt ist, am besten über sich selbst lachen und weiter geht’s. So handhaben es doch mittlerweile auch die Nachrichtensprecher. Und ich muss sagen, mir gefällt das, das hat etwas Menschliches. Er*sie sollte definitiv mit Begeisterung an die Sache gehen, das schwappt auf die Teilnehmer über bzw. steckt an. Ich denke, es gibt nichts langweiligeres, als jemand, der entweder nur alles von seinem Blatt abliest (Augenkontakt geht verloren, man liest eventuell zu schnell) oder das Gesagte einfach nur herunterrasselt. Wie sollen die Teilnehmer davon etwas behalten können? Schließlich geht es doch darum, dass sie etwas aus der Veranstaltung für sich mitnehmen. Wie schon gesagt wurde: der*die Sprecher*in ist Experte auf seinem*ihrem Gebiet, er*sie weiß also wovon er*sie spricht und braucht sich demnach nicht davor zu fürchten, dass er*sie nichts zu sagen hat. Was er*sie braucht, ist einfach den Mut und das Vertrauen, dass es schon wird.
Ich persönlich erhalte gerne als Teilnehmer nach einer Veranstaltung die PPT oder ein Handout, das nochmal die wichtigsten Punkte zusammenfasst, per E-Mail. Wenn seitens des*der Sprechers*in willkommen, gebe ich auch gerne Verbesserungsvorschläge und oder Feedback. Es hat schließlich etwas Positives, wenn jemand sich und oder sein Programm verbessern möchte. Und wer weiß, vielleicht würde ich sogar noch einmal an einem seiner*ihrer Veranstaltungen teilnehmen.
Das richtige Präsentieren sehe ich ebenfalls als eine wichtige Kunst, welche beherrscht werden sollte. Besonders der Punkt mit der aktiven Einbindung des Plenums befinde ich als sehr wertvoll, da auf diese Weise nicht nur die Zuhörer aufmerksamer werden, sondern die gesamte Gesprächssituation aufgelockert werden kann und somit positiv und langanhaltend im Gedächtnis bleibt. Solche Präsentationen sind mir als Zuhörerin und als Vortragende nachdrücklicher in Erinnerung geblieben. Einigen Menschen fällt es weniger leicht vor einer großen Menschenmenge Vorträge zu halten, doch die in diesem Eintrag geschilderten Tipps können das Präsentieren verbessern und erleichtern.
Tatsächlich sind Präsentationen gerade in der Online-Kommunikation besonders in Zeiten von Corona zu einem integralen Bestandteil geworden. Das Angebot scheint hier schier unendlich zu sein. Besonders im Bereich von Webinaren mit Educational Content gibt es zahlreiche Angebote. Dennoch will auch hier das richtige Präsentieren und Abholen der Teilnehmer gelernt sein, denn die Ansprüche der Zielgruppe sind gestiegen. Wie der Artikel richtig aufgreift, gelten hier neben den üblichen How-to-Skills noch weitere Besonderheiten, die es zu beachten gilt. Besonders auf die technischen Gegebenheiten muss vorab explizit geachtet werden. Der Zugang der Teilnehmer muss auch von der technischen Seite einfach und leicht sein. Zu oft kommt es vor, dass Links zu Webinaren nicht richtig funktionieren, zunächst noch etwas vorab von den Teilnehmern installiert werden muss und der Zugang so erschwert wird und die Motivation zur Teilnahme so zu sinken beginnt. Deshalb sollte man sich im Vorfeld immer mit den technischen Voraussetzungen auseinandersetzen und überlegen, welches Medium man für das Webniar auswählt und einen Testlauf durchführen, damit am finalen Tag auch alles reibungslos gelingen kann. Es ist ebenfalls wichtig die Teilnehmer direkt in die Präsentation einzubeziehen und eben keinen Vortrag zu halten, der wie eine reine “Predigt” wirkt. Es kommt bei Teilnehmern immer gut an, wenn man etwas Material zur Hand hat, in welchem sich wesentliche Informationen oder Hinweise befinden. Beispielsweise bietet es sich bei einem Vortrag im Bereich Social Media zu Instagram an, denn Teilnehmern vorab ein Dokument zu übersenden, dass diese dazu auffordert die eigene Instagram Situation einer Analyse zu unterziehen und zu überprüfen, in welchem Bereich eventuell noch Input notwendig ist. So kann man sich der Aufmerksamkeit der Teilnehmer sicher sein und gleichzeitig mit ihnen in einen aktiven Dialog kommen.
Als Studentin im dritten Online-Semester kann ich nur zustimmen: Präsentation ist nicht gleich Präsentation. Selbstverständlich fällt es im Homeoffice jedem von Zeit zu Zeit schwer, sich zu konzentrieren und den Themen zu folgen. Meinen Erfahrungen nach ist der Präsentationsstil des Sprechers jedoch das A und O und nimmt großen Einfluss auf die Aufmerksamkeit der Teilnehmer.
Neben der Wiedergabe der Folien ist es mindestens genauso wichtig, sich selbst angemessen zu präsentieren. Wenngleich Dozenten beispielsweise meist nur als kleines Bild am Rand zu sehen sind, sind für mich Dinge wie Haltung, Auftreten und Stimme sehr wichtig. Das Thema kann so spannend sein, wie es will, wenn die Präsentation monoton ist und der Moderator den Eindruck vermittelt, keine Motivation zu haben. Zudem ist Abwechslung nicht zu vernachlässigen. Heutzutage gibt es unzählige Möglichkeiten, ein Webinar vielfältig zu gestalten, beispielsweise durch Gruppenarbeiten, kleinen Recherche-Übungen oder Live-Umfragen wie SlideLizard.
Positiv ist es natürlich immer, wenn Präsentationen mehrere Sinne der Teilnehmer ansprechen. Das geht einfacher offline als online. Allerdings sollte dies keine Ausrede sein, denn wer Kreativität in die Vorbereitung eines Webinars einfließen lässt, der wird auch belohnt werden.
Die im Text genannten Tipps sind absolut passend und treffen den Nerv derartiger Situationen. Die Schwierigkeit einer digitalen Präsentation liegt in der Tat in der Mischung aus allem. Sowohl meine Präsentation als auch ich als Präsentierende*r müssen meinem Publikum gewahr werden und gewisse Punkte abschätzen können. Als Student im letzten Semester konnte ich aufgrund der Corona-Pandemie an mehreren Online-Seminaren teilnehmen, wodurch ich auch mehrere Präsentationen gestalten musste. Wichtig ist in erster Linie das Umfeld: was erwarten meine Rezipierenden von mir? Was wollen die Dozierenden gerne hören und sehen? Die Gestaltung der Präsentation ist aufgrund von Home Office wichtiger denn je. Ablenkung und Abwesenheit anderer können die eigene Vorstellung beeinflussen. Daher ist es wichtig, für ausreichend Abwechslung und Einbindung des Publikums zu sorgen. Wie bereits oben beschrieben, könnte schon ein einfaches GIF für mehr Lockerheit und Unterhaltung sorgen – zu viel Spaß sollte allerdings auch nicht der Fall sein.
Ein weiteres Problem könnten die Sprechbarrieren der Rezipierenden sein. Wer möchte schon gerne direkt gefragt werden und unsicher in seinen Laptop sprechen, während 30 andere Personen zuhören, stummgeschaltet sind und sich vielleicht über einen lustig machen? Eine derartige Unsicherheit kann natürlich auch in einem realen Vorlesungssaal herrschen. Um dem entgegenzuwirken, könnte es sich anbieten, kleinere Meeting-Gruppenräume für Aufgaben zu bilden. Die Zusammenarbeit von drei oder vier Personen, zu vielleicht 15 Minuten Arbeitszeit, sorgt für eine bessere Stimmung und mehr Selbstbewusstsein in der Kreativität der Mitmachenden. Anschließend kann es auch leichter fallen, das Zusammengetragene vor der gesamten Runde zu präsentieren.
Alles in allem gestaltet jeder seine Präsentation so, wie er/sie es für richtig hält. Ob offline oder online, man hat seine eigenen Tricks und Standards, die man dabei verwendet. Wichtig ist letztendlich, dass man das Grundlegende vermitteln kann, was im Idealfall unmittelbar zu einer Diskussionsrunde führt. Daher bietet es sich ebenfalls an, seine Präsentation mit offenen Fragen zu beenden, die zur Thematik passen und die unterschiedlichen Meinungen der Zuschauer*innen verlangen.
Ich finde die Tipps im Text absolut passend und stimme zu. Denn eine Präsentation ist nicht gleich einer Präsentation. Die richtige Balance aus Professionalität und Spaß zu finden, ist enorm wichtig, um das Publikum zu begeistern und langfristig an das Webinar und noch viele weitere Webinare zu binden. Aus meiner Erfahrung finde ich den Präsentationsstil des Moderators sehr wichtig, da dieser Stil die Aufmerksamkeit der Teilnehmer beeinflusst. Mimik, Gestik sowie ein überzeugender Auftritt spielen dabei eine große Rolle. Die Folien sollten bei der Präsentation möglichst nicht überfüllt sein und der Moderator sollte einen Fokus bei dem Thema wählen und sich auf diese Weise auf das Wichtigste konzentrieren. Auf den einzelnen Folien sollten auch keine ganzen Sätze vorhanden sein. Damit aus Zuhörer Teilnehmer werden, ist es wesentlich, das Publikum aktiv einzubinden, in dem sie während des Vortrags Fragen stellen können und auch an Diskussionsrunden teilnehmen können. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass die Teilnehmer direkt im Anschluss an das Webinar die Kontaktdaten erhalten, so dass sie anschließend noch offene Fragen stellen können. Der Aufbau von Communities spielt eine bedeutende Rolle, damit die Teilnehmer diskutieren können. Am Ende des Webinars ist es wichtig, dass die Teilnehmer die Präsentation erhalten.
Guter Vorschlag, ein Webinar als Auftakt zum Networken zu nutzen!
Ich finde die Tipps im Text absolut passend und stimme zu. Denn eine Präsentation ist nicht gleich einer Präsentation. Die richtige Balance aus Professionalität und Spaß zu finden, ist enorm wichtig, um das Publikum zu begeistern und langfristig an das Webinar und noch viele weitere Webinare zu binden. Aus meiner Erfahrung finde ich den Präsentationsstil des Moderators sehr wichtig, da dieser Stil die Aufmerksamkeit der Teilnehmer beeinflusst. Mimik, Gestik sowie ein überzeugender Auftritt spielen dabei eine große Rolle. Die Folien sollten bei der Präsentation möglichst nicht überfüllt sein und der Moderator sollte einen Fokus bei dem Thema wählen und sich auf diese Weise auf das Wichtigste konzentrieren. Auf den einzelnen Folien sollten auch keine ganzen Sätze vorhanden sein. Damit aus Zuhörer Teilnehmer wer-den, ist es wesentlich, das Publikum aktiv einzubinden, in dem sie während des Vortrags Fragen stellen können und auch an Diskussionsrunden teilnehmen können. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, dass die Teilnehmer direkt im Anschluss an das Webinar die Kontaktdaten erhalten, so dass sie anschließend noch offene Fragen stellen können. Der Aufbau von Communities spielt eine bedeutende Rolle, damit die Teilnehmer diskutieren können. Am Ende des Webinars ist es wichtig, dass die Teilnehmer die Präsentation erhalten.
Ich kann mich nur anschließen. Bei vielen Online-Präsentationen hört man irgendwann nur noch mit dem halben Ohr zu. Ich finde hier spielt auch die Stimme eine Rolle – monotone Erzählungen empfinde ich als wahnsinnig anstrengend. Hingegen wenn der Dozent mit seiner Stimme wichtige Aspekte hervorhebt, hat das gleich eine ganze andere Wirkung.
Auch finde ich den Tipp das Publikum als Teilnehmer zu integrieren sehr passend. Ich habe selbst schon die oben beschriebenen Situationen erlebt und eine längere Stille nach einer Frage hat tatsächlich die Wirkung, dass alle Teilnehmer beginnen über die Thematik nachzudenken und eine Diskussion in Gang kommt.
Dem können wir nur zustimmen.
Super Beitrag mit Tipps, die goldwert sind!
In den letzten Jahren habe ich gelernt, bei einer Präsentation besonders darauf zu achten, nicht nur verbal zu kommunizieren, sondern visuelle, nonverbale und schriftliche Hilfsmittel anzuwenden, um die verschiedensten Lerntypen abzudecken. Dadurch erschafft man einen effektiven und fairen Lernprozess und ermöglicht es, die eigenen Botschaften erfolgreich zu vermitteln genau so wie durch aufmerksames Zuhören die Erklärung der Zielgruppe zu empfangen und beim Vortrag richtig zu nutzen.
Nonverbale Kommunikationen inkludieren unsere Mimiken und Gestiken, die wir zwar meistens unabsichtlich einsetzen, aber auch als Tool verwenden können, indem wir auf einen freundlichen Gesichtsausdruck achten, während wir dem gegenüber ganz Ohr sind, plus eine entspannte und offene Körperhaltung halten, um auf die Teilnehmer einladend zu wirken.
Bei der verbalen Kommunikation ist unsere Tonhöhe zugleich unser Tonfall ausschlaggebend, um Emotionen sowie Professionalität richtig zu vermitteln.
Woran viele nicht denken, ist, dass man nicht unbedingt einen Monolog führt, sondern die Zielgruppe durch einen Dialog mit einbezieht, indem man Fragen stellt, Meinungen und Erfahrungen passend zum Thema einholt und so ein Gefühl von Vertrautheit ermöglicht, wodurch der Spaßfaktor bei allen Teilhabenden automatisch gesteigert wird.
Sehr schön und knackig geschrieben! Ich persönlich liebe Webinare, denn sie ermöglichen eine ortsunabhängige und flexible Teilnahme. Seit Corona haben wir zum Glück gesehen, was alles möglich ist und wie viel mehr sogar möglich ist – wenn es online geschieht.
Ich finde Webinare besonders gelungen, wenn es sich nicht um eine reine Pitch-Veranstaltung handelt à la “diese Infos erhalten Sie nur, wenn Sie sich für den Newsletter anmelden” o.ä., sondern der Zielgruppe auch ein echter Mehrwert geboten wird. So war ich einmal in einem Webinar zum Thema Performance Marketing, allerdings war ich danach genauso schlau wie zuvor, da keinerlei Infos gegeben wurden, sondern nur allgemeines Know-how vorgetragen wurde. Schade, die Pitch-Mail danach habe ich gelöscht.
Wieder ein sehr interessanter und informativer Beitrag. Mir fällt in diesem Zusammenhang sofort Guy Kawasaki mit seiner 10-20-30 Regel ein. Diese lässt sich zwar nicht zu 100 % auf Webinare übertragen, allerdings finde ich die Ansätze schon sehr hilfreich.
Der wichtigste Punkt ist aber meines Erachtens ein sympathisches und authentisches Auftreten des Vortragenden. Wenn der Vortragende für sein Thema brennt und dies auch ausstrahlt, holt er automatisch das Publikum ab. Dies reicht schon aus, um die Aufmerksamkeitsspanne der Teilnehmer aufrechtzuerhalten. Das passende Storytelling (vor allem am Anfang des Webinars) inkl. Fragen ans Publikum während des Webinars runden den Vortrag dann insgesamt ab.
Ich bin Studentin und nehme regelmäßig an Online-Vorlesungen teil. Ich habe es bereits erlebt, dass sich ein Dozent auf einer Baustelle befunden hat und dort die Vorlesung zwischen “Tür und Angel” gehalten hat. Aus diesem Grund spreche ich dieses Thema gerne nochmal an: Während des Vortrags vor der Kamera ist es ratsam, auf einen professionellen Hintergrund zu achten, um den Teilnehmenden das Gefühl zu geben, gut vorbereitet und motiviert zu sein. Denn wenn der Vortragende motiviert ist, sind es i.d.R. auch die Teilnehmenden / das Publikum.
Vielen Dank für Ihr Feedback. Ja, gute Vorbereitung ist gerade hier ein zentraler Punkt, schließlich zählt hier der erste Eindruck ganz besonders.