25. September 2018 | cultundcomm | 3 Kommentare

Mobile Marketing – Wie Smartphone und Tablet die Kommunikationsbranche verändern

Verändertes Nutzungsverhalten im Netz öffnet die Tore für Mobile Marketing

Die neuen Medien und der rasante Technologiefortschritt verändern unser Leben zusehends. Kaum jemand ist heute noch ohne einen smarten Begleiter in der Hosentasche oder im Rucksack unterwegs. Immer häufiger ersetzt das mobile Endgerät bei der Internetnutzung die Zugänge via Desktop-PC oder Laptop. Da der Ausbau mobiler Netze stetig voranschreitet, hat diese Entwicklung auch Folgen für die Marketingbranche und Kommunikationsagenturen müssen sich anpassen, um nicht auf der Strecke zu bleiben.

Dabei beschränkt sich die steigende Tendenz von mobil dominiertem Nutzungsverhalten nicht auf den B2C-Bereich von Endkunden und Verbrauchern. Auch vor B2B macht sie nicht Halt. Auf der Suche nach Informationen und zur Vorbereitung ihrer geschäftlichen Aktivitäten nutzen Entscheidungsträger im B2B mehr und mehr Mobilgeräte wie Tablet oder Smartphone. Sie zählen somit ebenfalls zu potenziellen Empfängern von Mobile Marketing.

Wen die Kunden nicht auf dem Smartphone finden, der existiert nicht

Allgemein gilt: Die grundlegenden Prozesse im Onlineverhalten von B2B-Verantwortlichen ähneln in weiten Teilen denen von Endverbrauchern im B2C-Bereich. Daher treten auch die gleichen Stolpersteine auf, über die Kommunikationsagenturen ins Straucheln geraten können.

Wer schon einmal auf einer nicht für mobile Geräte ausgelegten Website war, kennt die Probleme: Menüs werden nicht richtig angezeigt, die Ladezeiten von Bildern und anderen Medien dehnen sich schier endlos aus und die Navigation gestaltet sich mehr als umständlich. Genau hier liegt der Stolperstein: Ebenso wie der Endverbraucher kann auch der B2B-Entscheider als potenzieller Kunde die Homepage verärgert über die schlechte Darstellung die Seite wieder verlassen.

Auch die Auffindbarkeit von Unternehmen im Netz kann durch einen nicht für Mobilgeräte optimierten Firmenauftritt massiv beeinträchtigt werden. Das Fehlen eines entsprechenden Interface führt dazu, dass Seiten von den Algorithmen gängiger Suchmaschinen quasi dafür abgestraft und im Ergebnis im Suchranking heruntergestuft werden. Eine deutlich schlechtere Platzierung ist die Folge und schon wird der Grundsatz spürbar: Wer für den Kunden nicht auffindbar ist, der existiert für ihn nicht.

Bedürfnisse der mobilen Zielgruppe verstehen

Neben den technischen Gesichtspunkten einer Optimierung für den mobilen Screen dürfen die Kernpunkte des Marketings nicht unter den Tisch fallen. Die Digitalisierung verführt teilweise dazu, sich immer mehr auf maschinell gesteuerte Prozesse zu verlassen und Algorithmen ein Vielfaches der Arbeit übernehmen zu lassen. Dennoch ist es wichtig, dass die Kundenansprache einem auf den Menschen fokussierten Konzept folgt. Die Zielgruppe muss verstanden werden, um optimal auf ihre Needs und Pains eingehen zu können und keine falschen Entscheidungen zu treffen.

Start-Up oder etablierter Player? Lokales oder international agierendes Unternehmen? Egal! Kommunikationsverantwortliche müssen am Puls der Zeit bleiben und Trends im Blick behalten, um Kommunikationshoheit aufzubauen, die Chancen des Mobile Marketing mit Erfolg ausschöpfen zu können und noch erfolgreicher zu werden.

Haben Sie bereits Erfahrungen im Umgang mit Mobile Marketing in der B2B-Kommunikation gemacht? Dann teilen Sie uns diese gerne mit!

3 Kommentare

  1. Franziska Trinkner

    Formate, die sich besonders gut für YouTube eignen sind beispielsweise Videos zur Erklärung komplexer Produkte oder Dienstleistungen, Videos, mit denen das Unternehmen generell vorgestellt wird oder auch Interview-Formate, beispielsweise mit zufriedenen Kunden. Generell könnte die entsprechende Zielgruppe auch emotional durch Repräsentanten des Unternehmens adressiert werden. Bei Erklärvideos wiederum könnte gut mit Animationen gearbeitet werden.
    Interessant dazu ist auch dieser frühere Blog-Artikel: https://althallercommunication.de/warum-eine-youtube-strategie-fuer-b2b-unternehmen-wichtig-ist/
    Potentielle Zielgruppen für diese Formaten wären Neukunden oder neue MitarbeiterInnen.

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  2. Angelika

    Gute Konzepte in Sachen Mobile Communication beobachte ich vor allem in der Veranstaltungsbranche. Ein Beispiel: Durch die Verarbeitung von Standort-Daten und die Erstellung von Heat Maps erhalten Besucher und Besucherinnen von Großveranstaltungen (z.B. eines Fußball Spiels) bereits vorab Hinweise zu geeigneten Verkehrsverbindungen, Parkmöglichkeiten und Eingängen via App.

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  3. Sabine K

    Usability ist nicht nur in der B2C-, sondern auch in der B2B-Kommunikation ein großes Thema. Gestaltet sich die Informationsbeschaffung schon problematisch, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Kaufentscheidung. Besonders wichtig ist hierbei, dass Mobile Marketing schnelle und präzise Informationen liefern muss. Für das Unternehmen ist es also eine Kunst, sich bei Inhalten, die gezielt für mobile Endgeräte konzipiert sind, auf das Wesentliche zu reduzieren. UX-Designer sind deshalb so gefragt, wie noch nie.

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