Unit4 2022 Business Future Index: Krise beschleunigt Notfall-IT-Strategien

Fast 90 % der Unternehmen können keine genauen Prognosen erstellen und mehr als ein Drittel benötigt neue Technologien, um die Talentgewinnung zu verbessern

München, 13. Dezember 2022Unit4, Anbieter von Enterprise-Cloud-Anwendungen für mittelständische Dienstleistungsunternehmen, gibt heute die Ergebnisse seines zweiten jährlichen Business Future Index bekannt.

Für die Umfrage wurden 3.450 Teilnehmer in 12 globalen Märkten befragt. Ziel war es herauszufinden, inwieweit sich die Veränderungen bei Menschen, Politik und Technologie in den letzten 12 Monaten beschleunigt haben. Der aktuelle Index belegt, dass Technologie-Tools die Zusammenarbeit im Team sowie die Produktivität und das Wohlbefinden verbessert haben. Allerdings zeigten sich auch deutliche Unstimmigkeiten: So haben weniger als 50 % der Befragten bereits in großem Umfang Technologien der nächsten Generation eingeführt. Es gibt also noch viel Raum für Verbesserungen.

Wichtigste Ergebnisse

  • Geringe Einführung von Technologie in größerem Umfang: Acht von zehn Befragten weltweit gaben an, dass Datenmanagement- und Echtzeit-Reporting-Tools oder die Migration in die Cloud bereits in gewissem Umfang eingeführt wurden. Bei weniger als der Hälfte der Befragten ist das schon in größerem Umfang der Fall
  • Umfassende Einführung von Datenmanagement-Tools: 45%
  • Umfassende Einführung von Cloud-Migration: 44%
  • Umfassende Einführung von Echtzeit-Reporting-Tools: 40%
  • Umfassende Einführung von Workflow-Automatisierung: 37%
  • Umfassende Einführung von KI/Maschinellem Lernen: 32%
  • Das Finanzmanagement hat gelitten: 87 % aller Befragten gaben an, dass sie Probleme mit den Prozessen haben, die dem Finanzmanagement zugrunde liegen. Mehr als die als die Hälfte (52 %) planen daher, verstärkt in Technologie zu investieren
  • Veraltete Systeme behindern exaktere Prognosen: Hinsichtlich von Prognosen äußerte die Mehrheit der Studienteilnehmer Bedenken. Speziell Organisationen im öffentlichen Sektor (37 %) und im Bildungswesen (39 %) gaben an, dass veraltete Systeme ihre Fähigkeit zu effektiven Prognosen mit großer Wahrscheinlichkeit beeinträchtigen
  • Rolle der Technologie als Schlüssel zur Talentstrategie: der verstärkte Einsatz aktueller Technologien spielt für 37 % der Befragten eine wichtige Rolle bei der Gewinnung und Bindung von Talenten. Für 17 % stellen veraltete Technologien sogar eine spezifische Herausforderung bei der Gewinnung und Bindung qualifizierter Mitarbeiter dar.

Beschleunigte IT-Einführung während der Pandemie

Der Index zeigt, dass diejenigen, die im vergangenen Jahr in Technologien wie Workflow-Automatisierung und Echtzeit-Berichterstattung investiert haben, greifbare Vorteile für ihre Unternehmen feststellen konnten. Dazu gehört, dass die Mitarbeiter besser zusammenarbeiten, produktiver sind und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben erreichen. Dies wurde durch die Einführung interner Software sowie Tools zur Förderung der Produktivität und der Mitarbeitererfahrung unterstützt. In Dänemark (58 %) zeigt sich dieser Effekt im Vergleich zu den anderen Märkten am stärksten. Das Vereinigte Königreich dagegen liegt mit einer Quote von 39 % deutlich dahinter. Auch Strategien zur Cybersicherheit, die Mitarbeiter und Unternehmensdaten besser schützen sollen, rückten verstärkt in den Fokus. Entsprechende Initiativen nahmen in Singapur am stärksten, in den USA (27 %), Deutschland (26 %) und dem Vereinigten Königreich (21 %) dagegen deutlich weniger stark zu.

Leistung der Finanzen in der Krise auf dem Prüfstand

Die Leistung der Finanzsysteme wird während einer Krise immer genauer unter die Lupe genommen.  Das war im vergangenen Jahr nicht anders. Die Befragten gaben an, dass es den meisten Prozessen für die Finanzverwaltung an der erforderlichen Schnelligkeit und Flexibilität mangelt. Diese bieten keinen Zugang zu Echtzeitdaten und basieren meist auf technologisch veralteten Systemen. Von der Einführung moderner Technologien erhoffen sich die Studienteilnehmer eine deutliche Verbesserung der Leistung. Mehr als die Hälfte (52 %) plant, vermehrt in neueste Technologie zu investieren. Dagegen geben 48 % der Befragten einer stärkeren Automatisierung sowie der Schulung von Fachkräften den Vorrang, um ihr Finanzmanagement zu verbessern. Um die Herausforderungen bei der Erstellung von Prognosen zu bewältigen, ist eine Mischung aus Technologie-, Personal- und Prozessstrategien notwendig. Als wichtigste Lösungen zur Verbesserung der Prognosen wurden genannt:

  • Bessere Kommunikation zwischen den Teams: 53%
  • Bessere Planung für verschiedene Szenarien: 52%
  • Investition in Forecast-Technologie: 51%
  • Verbesserter Zugang zu Echtzeitdaten: 47%
  • Eine Konsolidierung der unterschiedlichen Datensätze: 45%

Weg von der Notfallreaktion hin zu ganzheitlichen IT-Strategien

“Es dürfte nicht überraschen, dass das Finanzwesen und die damit verbundenen Systeme in den letzten 12 Monaten einer genauen Prüfung unterzogen wurden,“ sagt Mike Ettling, CEO von Unit4. „Nebenbei haben die Unternehmen versucht, die Auswirkungen der Pandemie zu bewältigen.”, Er unterstreicht die zentrale Rolle, die das Office of the CFO während einer Krise spielt, und warum es entscheidend ist, dass die Finanzsysteme die nötige Flexibilität und Reaktionsfähigkeit besitzen, um auf unsichere wirtschaftliche und soziale Bedingungen zu reagieren. „Unternehmen müssen jetzt über die Phase der Notfallreaktion hinausgehen und zu ganzheitlicheren IT-Strategien übergehen,“ erklärt Ettling. „Das erfordert die zusätzliche Einführung von Technologien, mit denen sich sämtliche Prozesse optimieren lassen. Davon profitieren letztlich sowohl alle Mitarbeiter als auch die Kunden.”

Die Ergebnisse des Business Future Index 2022 deuten darauf hin, dass die IT-Strategien während der Pandemie sehr zielgerichtet ausgerichtet waren. Das führte zu einer beschleunigten Einführung von Technologien, die kurzfristig die unmittelbaren Herausforderungen unterstützte. Die Weltwirtschaft

befindet sich aktuell in unvorhersehbaren wirtschaftlichen und geopolitischen Zeiten. Unternehmen müssen aus den bisherigen Etappen-Erfolgen lernen, um die Vorteile für Prozesse und Mitarbeiter auszuweiten. Sie sollten jetzt von gezielten Einzel-Ansätzen zu ganzheitlicheren IT-Strategien übergehen. Dazu gehört das Verständnis dafür, wie Cloud-Migration, Datenmanagement und Echtzeit-Reporting-Tools sowie Workflow-Automatisierung und künstliche Intelligenz/Maschinelles Lernen eingesetzt werden können, um Mehrwert zu schaffen.

Zusätzliche Ressourcen

  • Eine Kopie des vollständigen Berichts ist auf Anfrage erhältlich
  • Begleitende Infografiken zum Bericht stehen hier zum Download bereit

Bild- und Grafikmaterial hier zum Download:

Methodik der Umfrage

Unit4 beauftragte den unabhängigen Technologiemarktforschungsspezialisten Vanson Bourne mit der Durchführung der quantitativen Umfrage, auf der dieser Bericht basiert. Sie befragten im Mai und Juni 2022 insgesamt 3450 Personen aus 12 Regionen: USA (1000), Kanada (150), Großbritannien (400), Deutschland (400), Frankreich (200), Niederlande (250), Norwegen (200), Dänemark (100), Schweden (200), Belgien (150), Australien (200) und Singapur (200). Die Befragten stammten aus allen privaten und öffentlichen Sektoren (einschließlich IT und Technologie, Unternehmens- und professionelle Dienstleistungen, Bildungswesen sowie Wohlfahrtsverbände und gemeinnützige Organisationen) und aus Organisationen mit 200 bis 20.000 Mitarbeitern. Es konnten Teilnehmer aus allen Abteilungen und Dienstaltersstufen teilnehmen. Es wird auch auf historische Daten verwiesen, die im Jahr 2021 nach derselben Methodik erhoben wurden. Die Ergebnisse dieses Forschungsprogramms können hier eingesehen werden.

Über Unit4
Die Unternehmenslösungen der nächsten Generation von Unit4 unterstützen viele der weltweit am stärksten auf Menschen ausgerichteten mittelständischen Dienstleistungsunternehmen. Unsere hochmoderne Cloud-Plattform ERPx bietet einheitliches ERP, HCM und FP & A und kombiniert Funktionen für serviceorientierte Branchen und Benutzererfahrung, bei denen die Menschen an erster Stelle stehen. Sie ermöglicht schnelle und kontinuierliche Änderungen bei gleichzeitiger individueller Anpassung an Kunden und bietet die richtigen Tools, um Unternehmensprozesse in Unternehmen zu vereinheitlichen und Mitarbeiter zu verbinden. Unit4 wird weltweit von mehr als 6.000 Kunden genutzt – darunter Action Against Hunger, Americares, Bravida, Forest Research, FTI Consulting, Havas, Metro Vancouver, Migros Aare, Save the Children International, Selkirk College, Southampton City Council und Surrey County Council. Weitere Informationen finden Sie unterhttps://www.unit4.com/de. Folgen Sie uns auch auf Twitter @Unit4global oder auf LinkedIn.

 

 

 

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